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Sport

07.05.2007: John Higgins zum 2. Mal Snookerweltmeister
Sheffield Der Schotte John Higgins(31) gewinnt zum 2. Mal in seiner Karriere nach 1998 den WM-Titel in der Billardversion Snooker. In einem hochklassigen und spannenden Endspiel besiegte er den überraschend ins Finale eingezogenen Engländer Mark Selby (23) nach 12 Stunden Nettospielzeit mit 18-13(35). Das Endspiel dauerte bis 2 Uhr nachts MEZ und war damit das am spätesten entschiedene Finale der Geschichte.

        

Higgins war der überragende Spieler der Weltmeisterschaft, schlug einige der weltbesten Spieler, wie bspw. den 2-fachen Weltmeister und Superstar Ronney O'Sullivan. Aber auch der andere Finalist machte von sich Reden. Der amtierende English Poolbillard - Weltmeister spielte das Turnier seines Lebens und schlug 2 Ex-Weltmeister( Peter Ebdon, Shaun Murphy) mit hervorragendem Snooker und stand überraschend aber völlig verdient im Finale, das er aber wenn auch knapp gegen den weitaus erfahreneren John Higgins verlor. Selby begeisterte vor allem durch exzellentes Safetyspiel und tolle Konbinationen. Auch seine Lockerheit trotz des großen Drucks u.A. im Endspiel machten ihn sympathisch- z.B. schrieb er in der Pause nach einem verlorenen Frame nebenbei Autogramme.
 
     

Die Weltmeisterschaft bestach fortlaufend durch ein sehr hohes spielerisches Niveau. Nicht nur das zum 3. Mal in der Geschichte des Turniers mehr als 60 Century-Breaks (Punkteserien über 100) in den 31 Partien gespielt wurden, welche charakteristisch für das Offensivspiel beim Snooker sind, auch das Defensivspiel hat augenscheinlich eine höhere Stufe erreicht. So konnte man neben besagten Centuries auch begeisternde Safetyschlachten beobacheten, die meist ein halbe Stunde und mehr dauern konnten.
Auch durch die TV-Präsentation von Eurosport und dessen Snookerkomentator Rolf Kalb war dieses Turnier ein Genuß.




Dieses Finale war der würdige Schlußpunkt eines fantastischen Snookerjahres. Die neue Saison beginnt vorraussichtlich anfang August in Shanghai.

09.07.2006: Deutschland wird Dritter-Italien gewinnt Weltmeistertitel 2006 im Endspiel gegen Frankreich
Italien siegt gegen Frankreich, nachdem es nach Ende der regulären Spielzeit 1-1 stand, 5-3 im Elfmeterschießen. Deutschland sicherte sich im Spiel um Platz 3 den Sieg mit einem 3-1 gegen Portugal. Zuvor war Deutschland im Halbfinale knapp mit 0-2 n.V. an Italien gescheitert. Die beiden Tore fielen in der 118. bzw 119. Minute als die DFB-Elf bereits auf dem Zahnfleisch zum Elfmeterschießen kroch und sich daher kleine Unkonzentriertheiten einschlichen.
Frankreich erreichte mit einem 1-0 Erfolg das Finale gegen uneffektive Portugiesen.
Im Finale selbst verabschiedete sich der Weltstar Zinedine Zidane mit einer bedauerlichen, unnötigen und äußerst dämlichen Tätlichkeit von der Fußballweltbühne. Er streckte seinen italienischen Gegenspieler, welcher ihn
allerdings vorher massiv verbal beleidigte, mit einem harten Kopfstoß auf die Brust nieder. Das Spiel, zu der Zeit beim Stand 1-1 in der ca. 110. Minute der Verlängerung, wurde von den Franzosen kontrolliert, die auch die besseren Torchancen besaßen. Die Italiener hatten, "außer ner großen Gusche", nichts mehr, als ihre sichere Abwehr, entgegenzusetzen. So retteten sie sich, auch durch den Ausfall Zidanes, in das Elfmeterschießen, welches sie dank der größeren Portion Glück gewannen. Für Italien ist es der 4. WM-Titel nach 1934, 1938, 1982.

04.07.2006: Deutschland gegen Italien
Die DFB-Elf besiegt nach Energieleistung Argentienien mit 5-3 (0-0;1-1) nach Elfmeterschießen und steht gegen Italien im Halbfinale. In diesem Fußballklassiker will die deutsche Mannschaft endlich den ersten Sieg gegen Italien bei einer WM und daraus folgend das Finale erreichen. Die Chancen dafür sind etwas niedriger anzusiedeln als gegen Argentienien, so bei 40-60, denn der Ausfall von Torsten Frings (Sperre nach Klopperei) wiegt schwer. Und Italien ist immer extrem schwer zu besiegen. Aber mit dem Dortmunder Publikum im Rücken und einer konzentrierten Mannschaftsleistung ist ein Sieg möglich.

26.06.2006:Deutschland überrennt Schweden und spielt nun gegen Argentinien im Halbfinale
Das DFB-Team erreichte mit einer beeindruckenden Leistung das Viertelfinale. Die Chancen auf einen Sieg stehen 50-50.

21.06.2006: Deutschland gegen Schweden-Beginn der K.O. Runde für "Klinsmänner"
Nun isses soweit, die "Alles oder Nichts"-Runde fängt an. Nun beginnt das Turnier wirklich, in seiner ganzen Brutalität, mit Verlängerung und Elfmeterschießen. Die deutsche Mannschaft trifft auf die schwedische und würde im folgenden Viertelfinale gegen  den Sieger der Partie Argentinien gegen Mexiko spielen. Um dieses Viertelfinale, in welchem aller Wahrscheinlichkeit nach Argentinien wartet, zu erreichen, müssen aber erst die kreuzgefährlichen Schweden geschlagen werden. Die Mannschaft der Skandinavier besteht aus größtenteils in ganz Europa verteilten Spielern, die über eine große Erfahrung verfügen. So wird es ein schwieriges Spiel, welches aber, wenn es gewonnen wird, der Mannschaft noch mehr Auftrieb geben kann, um dann die ganz Großen zu schlagen und wenn alles perfekt läuft auch Weltmeistrer zu werden.

16.06.2006: Deutschland im Achtelfinale
Die deutsche Mannschaft hat nach bereits 2 Spielen die Vorrunde überstanden und die K.O.-Runde erreicht. Dies geschah in teils überzeugener Manier. Gegen Costa Rica war die Sturmreihe sehr stark, wartete mit einer hervorragender Chancenverwertung auf. Gegen Polen war die Defensivleistung sehr gut, die Moral sowieso und die phantastische Zuschauerkulisse trieb die DFB-Elf letztendlich, trotz diesmal bescheidener Großchancenverwertung, zum Sieg.
Diese beiden starken Auftritte haben nun jegliche Kritik an Jürgen Klinsmann verstummen lassen. Jetzt ist alles super. Wie immer, gibt der Erfolg ihm Recht. Was vorher alles neumodischer Mist war, ist nun der Klinsmännsche "Masterplan". Odonkor ist die Geheimwaffe, Neuville der Erlöser und alle haben gute Laune.
Jedoch, so schön und gut es bisher lief, die richtigen Gegner kommen erst noch. Costa Rica ist, wie aus prominentem Mund zu hören war, eine bessere Kneipentruppe, die sich in einer bescheiden starken Qualifikationsgruppe gegen u.a. Jamaika und Bahamas durchgestezt hatte. Polen war nach der erbärmlichen Leistung gegen Ecuador bereits so stark unter Druck, daß sie verkrampften und auch gegen Deutschland keine wirkliche Chance hatten.
Nun wird mit dem Spiel gegen Ecuador der erste echte Prüfstein auf die Mannschaft zukommen. Denn dieses ist eine taktisch sehr diszipliniertes Team, welches sich sehr Torgefährlich gezeigt hat. Ecuador hat in der starken Südamerikaqualifikationsgruppe Teams wie Uruguay, Kolumbien und Paraguay hinter sich gelassen und wurden 3. Sie zu unterschätzen wäre fatal.
Dieses Spiel ist sicherlich wegweisend für den weiteren Turnierverlauf des Gastgebers, geht es doch um den Gruppensieg und um die Möglichkeit einem Achtelfinale gegen England aus dem Weg zu gehen. Diese haben sich zwar bisher zu ihren 2 Siegen gewürgt, gegen Deutschland werden sie sicherlich ein besseres Spiel machen als gegen Paraguay oder Trinidad & Tobago.

Die unglaubliche Begeisterung und positve Grundstimmung zur Zeit in Deutschland ist sehr Wohltuend. Wie jedoch soll es erst aussehen wenn Dutschland in diesem Turnier sehr weit kommt, vom Titel ganz zu schweigen? Wird das Land dann zur Bananenrepublik mit wochenlangem Feiermarathon? Wir können nur abwarten, dann werden wir es erleben.
Abschließend sind noch die sehr guten TV-Übertragungen zu würdigen, die bisher fehlerfrei, sehr übersichtlich und ohne unnötigen Schnickschnack auskommen. Die Vor- bzw. Nachberichterstattung kann man ja erfolgreich ignorieren und den Mantel des Schweigens über das teilweise schwachsinnige Palaver hüllen.

P.S.: Deutschland wird Weltmeister, wenn...wenn...wenn...wenn...wenn...ganz klorrr!

22.03.2006: Deutschland gewinnt 4-1 gegen Ersatzmannschaft der USA
Die in den letzten Wochen stark kritisierte Fußballnationalmannschaft gewann das letzte Testspiel vor Bekanntgabe der WM-Kader, gegen ein von mehreren Ausfällen geschwächtes Team der USA mit 4-1(0-0). Den Deutschen gelang es, nach einer mäßigen ersten Halbzeit und dem glücklichen Führungstreffer anfangs der Zweiten, die Amerikaner durch konsequente Chancenverwertung und druckvolles Spiel niederzuringen. Beim 3-0 bzw. 4-0 waren sogar etwas wie Spielzüge zu erkennen. Das 4-1 fiel in einer merkwürdigen Szene mit Oliver Kahn, der mit dem angreifenden Spieler kollidierte, dadurch den Ball untersprang und dieser ins Tor rollte.
Alles in allem darf man dieses Spiel nicht überbewerten. Denn es gibt noch genug zu tun. Man sieht immer wieder wie schwer sich die deutsche Mannschaft gegen eine massive Abwehr tut. Sie hat dann nicht die spielerischen Mittel, um ohne Standartsituationen zum Erfolg zu kommen. Bei der WM wird das aber höchstwahrscheinlich erforderlich sein, denn schließlich ist Deutschland in allen 3 Vorrundenspielen Favorit. Die Gruppengegner werden abwarten und versuchen die Fehler im Aufbauspiel konsequent zu nutzen und durch Konter zum Torerfolg zu kommen (wie Italien).

Bleiben noch die Begleiterscheinungen. Daß Jürgen Klinsmann so stark in der Kritik stand, er womöglich bei einer neuerlichen Blamage  seines Postens enthoben worden wäre, ist mehr als lächerlich. 2,5 Monate vor einer Weltmeisterschaft
©TM  den Trainer zu demontieren und  hinter vorgehaltener Hand "Mich hat noch keiner angerufen" Loddar Mathäus ins Spiel zu bringen ist doch sehr bedenklich. Die Paranoia gipfelte in dem Vorwurf der Spielmanipulation gegen u.A. Bastian Schweinsteiger. Da wird auf Biegen und Brechen versucht mit der anstehenden WM©TM  Schlagzeilen, vornehmlich negative, zu produzieren, koste es was es wolle (die Stimmung). Die Medien schaffen es tatsächlich noch, daß dem normalen deutschen Fan die WM ©TM  im Endeffekt am Hosenbund vorbeigeht.
Keine Karten - kein deutsches Bier - Einzäunungen beim "Public Viewing - Filzen bis auf die Unterhose - Beckmann als Finalkommentator -  Fußball bei RTL mit bekanntem Promi-Overkill - wie soll man das aushalten? Bleibt noch die Hoffnung auf das Refugium Radio.
Prost.

01.03.2006: Entsetzliche Blamage der deutschen Fußballnationalmannschaft kurz vor der WM
Im Freundschaftsspiel gegen Italien in Florenz offenbarte die deutsche Mannschaft Schwächen im taktischen, körperlichen und mentalen Bereich. Die Mannschaftsteile harmonierten in keiner Weise miteinander, es war keine Bewegung auf dem Platz zu erkennen, darausfolgend gab es für den Ballführenden Spieler keine Anspielstation außer die des Torwarts. Das Zweikampfverhalten war miserabel, besonders im defensiven Kopfballspiel, beispielsweise beim 1-0. Auch die kläglichen Versuche auf Abseits zu spielen, gingen fast allesamt in die Hose (z.B.:2-0).


Das wirklich Erschreckende war jedoch, daß die Mannschaft nach dem frühen Rückstand (0-2 nach 7 Minuten), niemals in der Lage war, die Italiener wirklich in Gefahr zu bringen. Scheinbar mühelos konnte Italien das Ergebnis verwalten, mal das Tempo anziehen, das 3-0, das 4-0 nachlegen. Bezeichnenderweise fiel der Ehrentreffer, eher Gnadenbrot, für Deutschland nach einer Ecke, die Robert Huth gefrustet ins Tor drosch.
Bleibt zu hoffen, daß dieses hilflose Gewürge einen einmaligen Ausrutscher darstellt, und Jürgen Klinsmann endlich eine Stammformation aufstellen kann, die sich auch als eine richtige Mannschaft darstellt.


EF

Federtennis: Europameisterschaft 2004