zurück

Das Ekel WerbeReklame
Geißel der Menschheit II


Im derzeit in westlichen Demokratien vorherrschenden, und auch in Autokratien und Diktaturen vorkommenden, Kapitalismus, ist durch die Herrschaft des Marktes, eine die Menschheit terrorisierende Entwicklung entstanden, die Werbung.
Im Fernsehen durchbrechen diese von jungen, dynamischen Trotteln mit blöden Frisuren erschaffenen Machwerke die spannendsten Stellen von Filmen und Serien. Sie nerven in ihrer dümmlichen Penetranz bei Sportübertragungen und Shows. Umrahmt von sich ständiger wiederholender Programmeigenwerburg wird die Penetrierung der Zuschauergeduldigkeit vervollkommnet. Da der Mensch ein anpassungsfähiges Wesen ist, hat er Vermeidungsstrategien entwickelt. Dieser wendet sich mit Ekel ab und geht während der bunten Bildchen erstmal aufs Klo, holt ein kühles Getränk aus dem Kühlschrank holen oder vor die Tür eine qualmen.
Und als wenn das noch nicht reichen würde, wird der Gipfel der Fernsehreklameperfidie erreicht durch die erhöhte Lautstärke der "Spots", welche sich aufgrund gewisser technischer Gründe in der Bild- und Tonkompression erheblich vo, voher gesehenen in der Lautstärke unterscheiden. Beispielsweise schaut der Probant gerade einen Film, innerhalb einer ruhigen Stelle dann völlig willkürlich, vorwiegend mitten in einem Dialog, plötzlich, ohne jegliche Vorwarnung, die Werbung reingeknallt wird. Schwache Gemüter lassen sich dadurch erschrecken . Geübte Fernsehschauer haben schnell die Fernbedienung bei der Hand und können rechtzeitig umschalten oder den Ton dimmen.
Wenn jemand trotzdem schmerzfrei oder in seltenen Fällen auch interessiert diese Machwerke anschaut, bekommt er das Grauen in Perfektion zu sehen. Realität, Zeit, Raum werden vollständig negiert. Alles ist bunt, einfach,  unkompliziert. Klischees werden in orgiastischer Konsequenz filmisch dargeboten. Gehirnwäsche. Abbildung von Paralleluniversen. Sience Fiction ist ein Scheiß dagegen.
Man kann sich in seinem geistigen Auge die zynischen Koksnasen vorstellen, die diese kreative Diarhoe erschaffen haben.  Hauptsache bunt und emotional. Emotionalität ist der Schlüssel zur Markentreue. Sounddesign ganz wichtig! Und alles einfach und schnell!
Nur hat den Herren keiner erklärt, daß ohne Drogen sich Emotionalität schnell abnutzt und in kurzer Abfolge nur noch lächerlich und ermüdend wirkt.
Firmengeräusche (bspw. das eklige Telekomgeplinge bzw Intel), die durch den letzten Schrei Sounddesign "erfunden" wurden, erzeugen nach zu intensivem Gebrauch Abscheu und schließliche Ekel. Kauft da noch jemand freiwillig ohne Kotzreiz ein? Wenn das die Startegie der Werbe"Strategen" ist?

Werbung? Ohne mich!


EF