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Doppelnamen
Wer hat nicht schon mal Fußball gesehen, genauer den FC Bayern
München, und dabei den feschen 60jährigen Mannschaftsarzt Dr.
Franz Wilhelm Müller-Wohlfahrt erblickt, dessen Tochter Maren
Müller-Wohlfahrt einst mit "Loddar" Matthäus liiert war.
Oder wer kennt nicht die einstige Justizministerin (FDP) Sabine
Leuthäuser-Schnarrenberger, deren Name wohl auf kein Formular oder
keine Überweisung passt.
Oder wer kennt nicht die unsägliche Heidekönigin Jenny
Elvers-Elbertzhagen, deren größte Leistung es war, mit
Heiner Lauterbach liiert gewesen zu sein.
Die Sportgröße und mehrfache Olympiasiegerin Gunda
Niemann-Stirrnemann ist ebenso zu erwähnen.
Diese Personen der öffentlichen Wahrnehmung haben
eines gemeinsam, einen Hang zur Überbreite, zur Aufblähung
ihres Familiennamens. Das Ganze auf Kosten anderer, nämlich
Sport-, Politik-
bzw Klatschreportern. Nicht daß letztrige irgendein Mitleid
verdient hätten, aber diese entsezliche Doppelnamensgebung grenzt
teilweise an Körperverletzung, zumindest an akustische. So
beispielsweise bei Sportübertragungen, wenn besagte
Doppelnamenträger spielen, laufen, springen oder werfen, gibt es
dann diese mehrsilbrige Sprachverrenkung, wenn der Kommentator immer
sagen muß: "Henin-Hardenne", welches noch zwangsweise
französich intoniert, sich besonders dämlich anhört. Da
Sportreporter bemüht sind immer klar verständlich in kurzen
Silben die Geschehnisse an den Hörer/Seher heranzubringen ist es
meist lästig ,solche Silbenkonvois ins Mikrofon zu sprechen:
"Gun-da Nie-mann-Stir-ne-mann in Füh-rung". Besagtes Problem
besteht nun nicht mehr, da GN-S ihre aktive Laufbahn beendet hat und
nun selbst "am Mikrofon" steht.
In der Politik gibt es auch Extrembeispiele, wie zum Beispiel: "Sigrid
Skarpelis-Sperk". Eine Qual für jeden Moderator oder
Nachrichtensprecher sich bei diesem Namen nicht zu versprechen. Auch
besonders doof ist der Name der Direktkandidatin für den
Bundestag: "Ute
Boback-Askri", welcher in Ostvorpommern von den Plakatflächen prangte.
Die SPD scheint ein Monopol für dieses schreckliche Phänomen
zu haben, beide bisherigen Beispiele haben ein ebensolches Parteibuch.
Zur Verstärkung dieser Theorie ein drittes: "die bisherige
Drogenbauftragte der Bundesregierung, Marion Caspers-Merk"
Letztes Beispiel aus dem politischen Gruselkabinett der Namen, ist die
ehemalige FDP und spätere SPD-Finanzexpertin "Ingrid
Mathäus-Meier" welche allerdings seit Jahren nicht mehr
öffentlichkeitswirksam agierte.
Was hat dieser Namenwahn zu bedeuten? Warum heißt die alpine
Skirennläuferin Martina Ertl nun Martina Ertl-Renz?
Ist es etwa erzwungene Gleichberechtigung? Heißen dann
später Ehepartner (und Ehepartnerinnen) Meier-Meyer da ja niemand
bevor-/nachteilt werden soll/darf? Oder Müller-Mueller. Dann gibt
es sicher bald Namen des Kalibers:
"Müller-Mueller-Meyer-Meier-Mayer-Mayr-Maier-Schmitt-Schmidt".
Was würde eigentlich passieren wenn Sabine Leuthäuser-Schnarrenberger
und Gerhard Mayer-Vorfelder heirateten? (hypothetisch)
Vorhäuser-Schnarrenfelder-Leutmayerberger?
Schön daß es bereits ein Gesetz gibt. Nur scheinbar
interessiert es niemanden-keinen.
Besonder beschissen
nervtötend ist es bei "Prominenten", die ja
größtenteils wegen ihres Namens in die BLÖD-Zeitung kommen.
Daher ist es verwunderlich, daß ausgerechnet "Verona ehemals
Feldbusch" nun "Pooth", ohne Bindestrich, heißt.
Das Gegenbeispiel ist die bereits erwähnte "Jenny
Elvers-Elbertzhagen", die so "bekannt" ist für ihr Schaffen,
das auch bereits erwähnt wurde , daß sie nun neben ihrem
Nichtskönnen für ihren dämlichen Doppelnamen
zusätzlich berüchtigt ist.
An dieser Stelle sei der fiktive Dr. Schmidt-Schmidt-Schmidtsen
erwähnt, der in einem Hörspiel von Helge Schneider einige
Unruhe bei einer Diskussionsrunde stiftete.
Also was bringt das Ganze unter dem Strich außer Ressourcen- und
Nervenverschwendung, Befriedigung der persönlichen Eitelkeit?
Nicht viel beziehungsweise Nichts.
E. Felgenhauer-Kompressormann