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Unmensch vom Dienst
Der Paradeprovokateur
Thilo Sarrazin

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Er hat wieder zugeschlagen. Diesmal mit gleich 464 Seiten. Die Nation ist erzürnt, ob seiner Thesen. Der TV-Schauprozeß (doppelt gemoppelt) wurde ihm schon gemacht- bei Investigativplauderer Reinhold Beckmann. Das Buch "Deutschland schafft sich ab", ist DAS Gesprächsthema zur Zeit.
Aber geht es wirklich um das Buch? Haben es die Kritiker denn schon gelesen? Die meisten wohl nicht. Und die, die es lasen berichten über gewisse Aussagen, die zweifellos diskutabel sind.

Sprechverbot in einer Demokratie-toll!

Konterkariert werden diese jedoch durch die sarrazinische Argumentation anhand zweifelhafter Statistiken und seine ungelenke Sprache. Er benutzt Begrifflichkeiten, die bei politisch korrekten Migrationsproblematik- diskutanten  reflexartig Empörung verursachen. So wird das Klima von vornherein vergiftet. Sarrazin merkt das nicht. Er hat kein Gefühl dafür. Er will die Probleme beim Namen nennen und eine Diskussion anregen(vermutlich) . Aber er schlägt mit seiner Büro- und Technokraterhetorik alle vor den Kopf. Wahrscheinlich ist es ihm auch egal. Das ist schade, denn die Debatte ist wichtig und muss sein, das sieht man nicht zuletzt an der Hysterie, welche innerhalb kurzer Zeit entstanden ist. Jetzt reden sich alle die Köpfe heiß über solch unwichtige Details wie "Gene", "Fruchtbarkeit" und "Nützlichkeit". Jeder will Sarrazin widerlegen, obwohl viele wissen, daß er im Kern recht hat. Er drückt es nur falsch aus. Schade, aber typisch für die derzeitige Medienwelt, der Konsensdemokratie. Über unangenehme Dinge will keiner sprechen, schreiben. Aber wenn es einer tut, dann ist er der böse, obwohl nur der Bote.

EF