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Stoiber, Söder und der rechte Rand
Populismus aus dem Bayernland

Wieder einmal hat es der Edmund geschafft, den Kanzler und die gesamte Regierung mit der Weimarer Republik gleichzusetzen. Nicht direkt, aber indirekt. Er warf ihnen vor, durch die stetig steigende Arbeitslosigkeit würden die rechten Parteien in ihrer Wertschätzung steigen und mehr Zulauf bekommen, indem die enttäuschten Wähler/Menschen der NPD/DVU förmlich in die Arme getrieben werden.
Das ist sicherlich ein Grund  für die Wahl einer Protestpartei, aber doch sehr sehr oberflächlich beobachtet.
Die NPD/DVU sind sicher nicht mehr nur diese sogenannten Protestparteien. Sie haben es mittlerweile verstanden die Mittel der Demokratie zu benutzen. Sie verachten die Demokratie, wollen ihre Beseitigung, aber indem sie sie infiltrieren, wollen sie sie von Innen heraus vernichten. Die Gefahr für die derzeitige Republik besteht darin, daß die etablierten Parteien, sich zwar der Gefahr mehr oder weniger bewußt sind, aber nicht in der Lage oder willens sind etwas dagegen zu unternehmen, was über kindergartenartiges Ignorieren hinaus geht. So machen sie es den Nationalen leicht, weil sie sich damit brüsken können: "Seht her, wir sind bürgernah und die da oben wollen nichts mit uns, also auch nichts mit euch zu tun haben."
Ein weiteres Feld ist die deutsche Identität. Da diese immer etwas schamhaft zu Markte getragen wird, bekommen die rechten Parteien für ihre populistischen Phrasen Zulauf. Solange ein Bundespräsident die Öffentlichkeit irritiert wenn er stolz auf sein Land ist, werden es diese Sprücheklopfer leicht in diesem Metier haben.