Die wöchentliche Kolumne:

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KW41:

Oktoberfest und Dogenpolitische Doppelmoral

Nun ist es schon wieder vorbei, das größte Besäufnis der Welt, das Oktoberfest, die Wiesn. Millionen von Maß Bier sind  durstige Kehlen heruntergeronnen, ohne daß es einen im geringsten stört. Da gibt es Menschen, die sich bis zur Besinnungslosigkeit besaufen, so daß sie es nicht mehr mehr allein nach Hause schaffen. Da gibt es Menschen, die sich im Vollrausch mit anderen prügeln. Auch Vergewaltigungen gibt es dort. Und Drogen! Aber es wird damit nicht der übermäßige Alkoholkonsum gemeint, sondern der gesetzlich illegalisierten Drogen.
Da gab es zum Beispiel eine Meldung, daß der TV-Komissar "Balko" bürgerlich Bruno Eyron mit 0,23g Kok(s)ain "erwischt" wurde. Er wurde beim Verlassen eines WCs mit einer "verdächtigen Bewegung" beobachtet. Daraufhin griff ihn die Polizei auf und fand das "Rauschgift". Er wurde verhaftet. Da er schon im Jahr 2000 bei mit 3g erwischt wurde droht ihm eine Haftstrafe.
Nicht daß ich den Kokainkonsum unbedingt beschönigen will, aber wo bleibt da die Verhältnismäßigkeit. Die einen können sich totsaufen, staatlich subventioniert, gesellschaftlich akzeptiert bis verharmlost mit dem legalen Rauschmittel Alkohol, die anderen wählen ein anderes Rauschmittel, in diesem Fall Kokain und werden verhaftet.
Warum ist das so? 2 Drogen die ein enormes Suchtpotential besitzen, werden in gut und böse eingeordnet.


Prosit