Die wöchentliche Kolumne:

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KW29:


Das Thema der Woche ist ja nun schon seit 3 Wochen das Thema der Woche: das des neuen Bundestrainers der deutschen Fußballnationalmannschaft.
Da ja nun schon etliche renommierte Trainer dankend ablehnten, unter anderem Hitzfeld, Wenger, Rehhagel, Daum, ist der deutsche Fußball und
vor allem der DFB in einer argen Bredouille. Es gibt keinen Trainer auf dem Markt, der das Format hätte und Lothar Mathäus(im folgenden kurz: Loddar)
versucht sich ins Amt zu drängen, indem er sich ständig zu Wort meldet. Das ist aber längst nicht alles. Denn der DFB ist auch in einer Führungskrise.
Der Präsident des DFB Gerhard Mayer-Vorfelder oder kurz MV, der Machtbesessene Ex-Politiker und ehemalige Präsident des VfB Stuttgart soll aus dem
Amt geputscht werden. Das ist vielleicht berechtigt, aber nicht in dieser Situation.
Man solle sich einmal in die Lage eines Trainerkandidaten versetzen. Verzweifelt wird ein Trainer gesucht, aber intern ist alles ein großes Durcheinander.
MV steht der Trainerfindungskommission vor und wenn diese dann mal irgendwann einen findet, ist MV weg und der neue hat keinen Rückhalt mehr, weil
der neue Präsident einen ganz anderen im Sinn hatte.
Nun rächt sich, was seit Jahren überfällig ist: eine Erneuerung der Führungsstrukturen beim DFB. Die Einsicht dessen wurde durch die Vizeweltmeisterschaft
weggeschoben, die Risse im DFB übertüncht.
Tja und nun haben sie die Brille auf. 2 Jahre vor der WM im eigenen Land steht der DFB ohne Trainer da, mit einem geschwächten Präsidenten (wahrscheinlich)
auf Abruf und darüberhinaus mit einer Mannschaft die nicht gegen Lettland gewinnen kann.
Gestern (13.07.) gab es wiedereinmal Gerüchte wer es denn nun werden soll. Morten Olsen, der inzwischen obligatorische Loddar und sogar Rudi Völler als Zwischenlösung (kommt mir bekannt vor) auf den ein erholter Ottmar Hitzfeld folgt, waren  im Gespräch. Paul Breitner als Team-Manager ist auch ein
Gedankenspiel, welches aber zu 100% am DFB scheitern würde, da Breitner ja ein erklärter Feind dessen ist.
Bleibt nur zu hoffen, daß bald ein Trainer gefunden wird der auf breite Zustimmung stößt, also nicht Loddar, damit dieses Theater endlich ein Ende hat und die
deutsche Fußballnationalmannschaft sich auf die WM konzentrieren kann.


Kurzkommentar:

Im Westen nichts Neues - Die Tour des Armstarken

Alle Jahre das gleiche Spiel: Jan Ullrich ist erkältet, hat Rückstand( 55´´) und Armstrong führt seine Mannschaft mit einem Kraftakt zum TTT-Sieg und sich selbst zum Malliot Jaune. Da aber sich die Tour erst in den Bergen entscheidet und heute die erste Bergetappe wartet, kann sich noch einiges ändern.
Die erste Tourwoche hatte es in sich. Mehr als die Hälfte der Fahrer mußte schon einmal zu Boden bzw Asphalt, viele öfters. Es hab viele Knochenbrüche, allen voran René Hasselbacher. Dopingvorwürfe haben zu Ausschlüssen geführt. Und das Sauwetter tut sein übriges.
Jan Ullrich hat scheinbar die "Arschruhe" weg, so wie er gestern seinen Sattel richtete, das war schon aufreizend lässig. Aber ich bin zuversichtlich, daß Ullrich Armstrong ein bisschen stänkern kann, oder ihn sogar an seine Leistungsgrenze bringen kann. Armstrong muß ja auch mal einen schlechten Tag haben.

In einer Woche sind wir wieder etwas schlauer. Danke führ die Aufmerksamkeit.